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Willkommen bei der Köck Stiftung

Erfahren Sie mehr über den Pionier des österreichischen Elektrohandels, die Erfindung der Bestpreisgarantie, wie kleine Menschen ganz groß werden und was sonst noch wichtig ist.











Walter Köck: vom Einmannbetrieb zum Marktführer

Die Anfänge

Geprägt durch eine schwierige Jugend in den 1930er bis 40er Jahren und bereits mit Fünfzehn auf sich allein gestellt, entwickelte Walter Köck sehr früh einen starken Willen zur Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.

Als Radio- und Fernsehmechaniker-Meister mit dem ausgeprägten Bestreben, dem mitunter ratlosen Konsumenten besondere Serviceleistungen zu bieten, eröffnete Walter Köck 1958 am Volkertplatz im zweiten Wiener Gemeindebezirk ein 40 m2 Verkaufslokal für Radio-, Fernseh- und Haushaltsgeräte.

Die Wachstumsphase

Zehn Jahre später war das Unternehmen auf 50 Mitarbeiter angewachsen und übersiedelte in ein neues Geschäft auf der Taborstraße. Die Verkaufsfläche wurde auf das Neunfache erweitert und bot damit eine überzeugend große Auswahl für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte.

Die Bestpreisgarantie

Alles schien bestens, war es aber nicht: Es zeigte sich kaum jemand vom alten Kundenstock im neuen, nur etwa 300 Meter entfernten Geschäft. Die bisherigen Kunden vermuteten, dass in dem großen und modernen Verkaufslokal nun alles viel teurer sein würde. Sehr zum Erstaunen von Walter Köck, der stets darauf achtete, die Geräte zumindest zum gleichen Preis wie der Mitbewerb anzubieten.

Sein daraus resultierender Schluss war, nun den Kunden den niedrigsten Preis schriftlich zu garantieren. Damit war die Bestpreisgarantie geboren und zu den so wichtigen Serviceleistungen kam nun auch noch die Preissicherheit.

Walter Köck: ‚Am Anfang stand bloß der Wille zur Unabhängigkeit und die entschiedene Bereitschaft, alles dafür zu tun. Eine wirtschaftliche Besserstellung war bestenfalls eine stille Hoffnung.’


Harter Wettbewerb

Die Auswirkungen waren extrem. Die Kunden reagierten mit gesteigertem Zuspruch, die Konkurrenz mit der Verbreitung von ansehensschädigenden und existenzgefährdenden Gerüchten. Die Folge waren Klagen und Gegenklagen, die jedoch fast ausschließlich zu Köcks Gunsten entschieden wurden.

Der Weg zum österreichischen Marktführer

1976 eröffnete Köck in der Ottakringer Straße einen 1800 Quadratmeter großen Verkaufsstandort, an dem nunmehr 500 TV-Geräte ausgestellt waren. Außerdem wurde ein zentrales Lager-, Service- und Verwaltungsgebäude errichtet.

1980 erfolgte die Eröffnung eines weiteren Geschäftslokals am Keplerplatz in Favoriten, Ende der 80er Jahre folgten Standorte in der SCS und das Köck-Haus in Brunn am Gebirge. Obwohl Köck nur in Wien und etwas südlich davon etabliert war, wurde er so zum Marktführer in Österreich.

Der Firmenverkauf

Die erfolgreiche Unternehmensentwicklung – es war mittlerweile auf 550 Mitarbeiter und rund 900 Millionen Schilling Umsatz angewachsen - wurde 1989 mit dem erfolgreichen Unternehmensverkauf abgeschlossen.










Die Köck Story als Foto Chronologie





















Der Gesellschaft etwas zurückgeben: 25 Jahre Engagement und Förderung im Bildungsbereich

Herta Köck: ‚Im Fokus unseres Engagements sollte eine friedliche Gesellschaftsentwicklung stehen und schnell war klar, dass eine positive Veränderung nur mit kindgerechter Pädagogik passieren kann’


Montessori

Nach dem Unternehmensverkauf waren Herta und Walter Köck entschlossen, einen beträchtlichen Teil des Verkaufserlöses der Gesellschaft zurückzugeben. Nach reiflichen Überlegungen fiel der Entscheid zugunsten Montessori-Pädagogik und eines ambitionierten Ehepaares. Die Anschaffung von zwei gut geeigneten Objekten und entsprechende wirtschaftliche Unterstützungen ermöglichten ein vielbeachtetes Ausbildungszentrum für Montessori-Pädagogik mit Kinderhaus und Schule.


Initiative Neues Lernen

Über Anregung von Christian Köck, des Sohnes von Walter Köck, wurde in der Folge der Förderbereich zusätzlich erweitert. Unter dem Titel “Initiative Neues Lernen“ konnten weitere Segmente kindgerechter Pädagogik erfolgreich integriert werden.

Mit der Umsetzung wurde Irene Varga betraut, die in weiterer Folge 20 Jahre lang für die Gestaltung und Ausführung der Stiftungsarbeit verantwortlich war und diese wesentlich mitgeprägt hat. Ein Fachbeirat aus hochkarätigen Bildungsexperten erarbeitete Richtlinien für die Projektarbeit und formulierte die ‚Prinzipien kindgemäßer Pädagogik’

Projektarbeit

In rund 600 kleineren und größeren Projekten setzte die "Initiative Neues Lernen" Impulse für die Entwicklung kindgemäßer Pädagogik. So förderte sie zum Beispiel Fachtagungen und Symposien, Publikationen, Bildungsinitiativen und –Netzwerke sowie die kindgemäße pädagogische Praxis.

Mit dem Wissenschaftspreis für kindgemäße Pädagogik zeichnete die Köck Privatstiftung jährlich relevante Diplomarbeiten und Dissertationen in diesem Forschungsfeld aus. 2019 beendete die Familie Köck nach 25 Jahren ihr Engagement im Bildungsbereich.

Video 10 Jahre Köck Privatstiftung Initiative Neues Lernen